Büromöbel in Österreich sind wieder gefragt: 2017 zog der Markt an

Büromöbel in Österreich sind wieder gefragt: 2017 zog der Markt an

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Im Vorjahr besserte der Büromöbelmarkt die Umsatzdelle von 2016 wieder aus. Seit heuer sind drei große Marken unter einem Dach. Für Svoboda kam die Erholung zu spät.

Der Markt für Büromöbel ist heiß umkämpft - das zeigte in den vergangenen Monaten das Ringen um Übernahmen in Österreich. Letztlich sind nun drei große Marken - Bene, Neudörfler und Hali - unter dem Dach der Holding von Martin Bartenstein und Erhard Grossnigg. Svoboda wurde nach der Insolvenz zwar nicht übernommen, die Produktion in St. Pölten wird geschlossen. Doch hat sich Hali die Rechte gesichert, Svoboda-Möbel weiter zu produzieren.

Vor diesem Hintergrund wird den neu geschaffenen österreichischen Büromöbelriesen eine Marktanalyse von Branchenradar.com wohl freuen. Demnach wurde 2017 auf dem österreichischen Büromöbelmarkt ein starkes Wachstum generiert.

Im Jahr 2017 wurden am heimischen Markt mit Büromöbeln und Bürositzmöbeln insgesamt 231 Millionen Euro umgesetzt. Im Vergleich zu 2016 entspricht dies einem Plus von 7,6 Prozent, womit auch die Umsatzdelle aus 2016 vollständig ausgeklopft werden konnte. Der Anstieg war nahezu zur Gänze nachfragegetrieben. Die Erlöse stiegen in allen Kundengruppen, mit Ausnahme des Finanzsektors. Angeschoben wurde der Markt zu etwa 60 Prozent durch vermehrte Ersatzbeschaffungen, im Neubau waren vor allem Großprojekte in Wien entscheidend.

Österreicher verloren Marktanteile

Der Aufschwung erfasste zudem Bürostühle (+10,3%) und Büromöbel (+6,2%) gleichermaßen. So erhöhte sich der Umsatz mit Arbeitsplätzen (Schreibtische inklusive allfälliger Container) um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und mit Büroschränken um 6,9 Prozent. Bürodrehstühle wuchsen erlösseitig um 11,3 Prozent, Kommunikationsstühle um 5,7 Prozent gegenüber Vorjahr. Das steilste Wachstum erhob der Branchenradar allerdings für Kommunikationstische mit plus 17,5 Prozent gegenüber Vorjahr.

Regional betrachtet lieferten Wien (+13,3%) und die Steiermark (+10,4%) überdurchschnittlich hohe Wachstumsbeiträge, wenngleich auch in Oberösterreich (+5,3%) und in Salzburg (+7,0%) das Geschäft überaus erfreulich lief. Der Marktanteil der österreichischen Anbieter sank allerdings signifikant um 1,7 Prozentpunkte auf 74,1 Prozent.

Quelle: www.kleinezeitung.at